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Klangraum Kirche
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04.09.2024
Orgelliteratur

Édition bon(n)orgue Neueditionen

Edition Bon(n)orgue ist ein relativ neuer Verlag für Orgelmusik, der sich auf die Herausgabe von Transkriptionen und unbekannter, zum Teil vergriffener Orgelmusik spezialisiert. Mittlerweile sind 185 Editionen erschienen.

éditionbon(n)orgue ist ein neuer Verlag für Musik im Umfeld der Orgel. Er setzt drei Schwerpunkte: Bearbeitungen – Raritäten – Mehr.

Bearbeitungen: Im Schwerpunkt konzentriert sich die Edition auf die Publikation von Bearbeitungen ausgewählter Orchester- und Klavierwerke.

Raritäten: Wenig bekannte, aber exquisite Orgelmusik, die derzeit gar nicht oder nur schwer erhältlich ist, stellt einen weiteren Schwerpunkt der Edition dar.

Mehr: Schließlich sucht der Verlag auch Werke von solchen Komponisten zur Verfügung zu stellen, die heute weithin nur noch über ihre Orgelmusik bekannt sind. Hierzu zählen etwa die Klavier‑ und die Violinsonate von Théodore Dubois.

 

Alle Editionen dieser Reihe zeichnet ein sehr informatives Vorwort über Komponist und Werk aus.

Weiterhin ist durchweg positiv hervorzuheben das absolut klare Notenbild sowie die Berücksichtigung von optimalen Wendestellen.

 

Einige Beispiele an Neueditionen seien – den genannten Rubriken folgend – genannt:

 

Anton Brucker

Fünf Stücke (bearbeitet von Otto Depenheuer)

 

Bruckner hat selbst nur kleine Originalwerke für Orgel hinterlassen.

Seine großen Sinfonien sind in den letzten Jahren als Orgeltranskriptionen erschienen.

Hier werden kleinere Werke erstmalig als Orgeltranskription ediert:

  • Stille Betrachtung an einem Herbstabend
  • Marsch d-moll (WAB 96)
  • Drei Orchesterstücke (WAB 97)

Diese kürzeren Werke von 3-5 Notenseiten eignen sich gut für den Einsatz im Gottesdienst

 

Louis Vierne

Drei Bearbeitungen für Orgel

 

  • Bach: Sicilienne g-moll
  • Franck: 5 Stücke für Harmonium
  • Rachmaninov: Prelude cis-moll

All diese Werke gab bzw. gibt es in verschiedenen Einzelausgaben oder Sammelbänden.

Hier nun in einem Band vereint herausgegeben

 

Sergej Rachmaninov

Vocalise op. 34

 

Original für Gesang und Klavier, erlebte dieses Werk schnell einen Publikumserfolg.

Auf 4 Notenseiten gibt es das Werk hier in einer schönen, nicht zu schweren Orgelbearbeitung

 

Edouard Batiste

Frühe Orgelwerke

 

Ein französischer Komponist im Schattendasein. Er wirkte als Organist an St. Eustache.

Der Band enthält Offertoire op.3, Deux Communion op.4, Quatre Elevations op.5

Der Stil ähnelt dem der Kompositionen von Lefebure-Wely.

Seine Werke sind mitunter sehr pianistisch mit Oktaven oder Arpeggien in den Händen

 

Jean Marie Plum

Sämtliche Orgelwerke Band 2

 

Ein belgischer Komponist, der mit dieser Ausgabe 21 kurze Stücke von 2-5 Notenseiten vorlegt, die durchweg dem liturgischen Gebrauch zugeschrieben sind. Die Titel: Prelude, Postlude, Communion, Offertoire legen dies nahe. Teils manualiter – im Stil vergleichbar mit Werken von Leon Boellmann – sind die Werke für die Gottesdiestpraxis gut zu gebrauchen. Übeaufwand und Verwendung stehen hier im gesunden Verhältnis

 

Mieczyslaw Surzynski

Improvisation über ein altes polnisches Kirchenlied op. 38

 

Ein wunderbares Konzertstück mit einer Aufführungsdauer von 8-9 Minuten.

In der Machart vergleichbar mit der 6. Orgelsonate von Mendelssohn.

Die Variationen sind in sich aber nicht abgeschlossen, sondern gehen ineinander über.

Effektvoll – mit etwas Übeaufwand gut zu schaffen!

 

Sebastian Freitag

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