In dem Orgelkalender 2024, herausgebracht vom Dr. J. Butz Verlag, lässt sich auch eine Orgel aus dem Erzbistum Paderborn wiederfinden: die Goll-Orgel aus der Liebfrauenkirche in Hamm. Die Orgel wurde 2006 gebaut und ist mit einer mechanischen Spieltraktur und Koppeln sowie einer Setzeranlage für die insgesamt 52 verschiedenen Register ausgestattet. Zusammen mit der Grenzing-Orgel (2013) der Klosterkirche Maulbronn zählt die Goll-Orgel (2006) zu den zuletzt gebauten Orgeln, die im Kalender präsentiert werden. Zwei weitere Orgeln wurden auch erst kürzlich restauriert, die Orgeln in der St. Clemens Kirche in Trittenheim (2020-22) und in Speicher (St. Philippus und Jakobus, 2023). Die im Januar, April und Dezember abgebildeten Instrumente überzeugen durch ihre künstlerisch perfekte Einbindung in die Kirche durch Verwendung vieler Verzierungen mit goldener Farbe. Kontrastreich dazu zeigt sich im Februar die Goll-Orgel in einer modernen Kirche und im Juni die Grenzing-Orgel mit einem modernen Gehäuse in der Klosterkirche Maulbronn. Die Klais-Orgeln von März und August zeigen Entwicklungen innerhalb dieser Firma von 1903 bis 1957 in Aspekten von Design und der Anordnung von Pfeifenmaterial.
Insgesamt zeigt der Orgelkalender 2024 die verschiedensten Orgeln Deutschlands, welche jeden Monat in Ihrer Art eine neue Perspektive auf den Orgelbau und dessen Gestaltung geben.
Marco Düker