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Klangraum Kirche
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30.11.2023
Stiftskirche St. Clara, Dortmund-Hörde; Heilig-Geist, Dortmund-Wellinghofen
Neuigkeiten

Glanzvolles Chor- und Orgelkonzert in der Stiftskirche St. Clara

Unter der Leitung von Mario Linnerz fand am 12.11.2023 ein grossartiges Konzert in der Stiftskirche St. Clara in Dortmund Hörde statt.

Das Programm stellte zwei Komponisten in den Vordergrund, Joseph Gabriel Rheinberger und Henri Mulet. Rheinberger gilt als bedeutender Komponist im Bereich der geistlichen Chormusik der Romantik. Henri Mulet wirkte als Organist und Chorleiter im beginnenden zwanzigsten Jahrhundert. 

Das klug gestaltete Programm setzte die Toccata „Tu es Petra“ aus den „Byzantinischen Skizzen“ von Henri Mulet an den Anfang. Wuchtige Klänge der Orgel erfüllten den Kirchenraum. Kaskadenartig sprudelten die virtuosen Läufe, vorgetragen von Simon Daubhäußer, der an der Orgel alle Register zog. Der Projektchor St. Clara stimmte nun a cappella den Choral „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Felix Mendelssohn Bartholdy an. Chorleiter Mario Linnerz hat das Projektensemble in der Vorbereitungszeit zu einem homogenen, dabei aber transparent klingenden Chor geformt. Die Orgel unterstützte den Chor bei der Gestaltung der großen Messe in f op. 159 von Rheinberger, dem Hauptwerk des Konzertes. Mario Linnerz gelang es mit dem Chor die jeweils charakteristischen Stimmungen der einzelnen Teile herauszuarbeiten.

Fast impressionistisch wirkten die Orgelwerke von Henri Mulet, farbig und französisch klang die Orgel in der Stiftskirche wie die Abbildung der Rosette aus der Basilika Sacre-Coeur, die dem Programm beilag. Pfarrer Matthias Boensmann gab hierzu einen geistlichen Impuls. Im Totenlied erweist Mulet seinem Kollegen Cesar Franck die Referenz und zitiert das Thema des zweiten Satzes aus seiner Symphonie d-moll. 

Als Abschluss des Konzertes erklangen nun wieder zwei Kompositionen von Rheinberger, „Dextera Domine“ und das berühmte Abendlied, wohl eines der schönsten Chorwerke überhaupt. Jedes Motiv, jede Phrase hatte eine schlüssige Gestaltung. Die kleine Besetzung als Kammerchor brachte die nötige Transparenz. Nach dem einfühlsam gesungenem sechsstimmigen „Bleib bei uns“ gab es großen Applaus.

 

Peter Lümmen

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