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Klangraum Kirche
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02.11.2021
Dortmund

Nachruf

Trauer um Herbert Schnier

Das Stadtdekanat Dortmund trauert um Herbert Schnier.

Sein Engagement für die Kirchenmusik in Dortmund und darüberhinaus ist nicht hoch genug einzuschätzen!

Er war als Schriftführer des Dekanatsverbandes der Kirchenchöre über etliche Jahrzehnte das Rückgrat des Gremiums. Vielen KirchenmusikerInnen, Chorleitern und allgemeinen Mitgliedern im Diözesanen Cäcilienverband Paderborn war er als „das zugewandte Gesicht aus Dortmund“ ein Begriff.

Aus dem Sauerland stammend, wuchs Herbert im Knabenkonvikt Paderborns heran, sah etliche heutige Pfarrer und Dechanten über, neben und unter sich in den Klassen und verschrieb sich schon früh der Kirchenmusik.

Nach seinem Studium arbeitete er bis zum Ruhestand an der Gesamtschule in Dortmund Brackel, Geschichte und Deutsch waren seine Fächer. Im Ruhestand war es ihm ein großes Anliegen in der nachmittäglichen Hausaufgabenbetreuung ehrenamtlich aktiv zu sein. Außerden war er in der Dokumentationstelle im Katholischen Centrum nicht wegzudenken, organisierte Ausstellungen, schrieb Artikel für Publikationen über das Katholische Dortmund und war zuletzt als 1. Vorsitzender tätig.

Herbert Schnier ist für mich als Persönlichkeit pro musica sacra in einer Reihe zu nennen mit den Professoren Heinrich Korte und Hatto Ständer, die so sehr für das musikalische Antlitz Dortmunds stehen, wie u.a. auch der Kirchenmusiker Emil Rabe.

Seine Hilfsbereitschaft und unermüdlicher Organistendienst seit über 50 Jahren ist beispielhaft für eine Generation an Kirchenmusikinteressierten, die eine ganze Kulturtradition befeuert haben: Chorgesang, Kirchenlied, Scholasingen, Orgelspielen, Hochämter, Jazzmessen und einiges mehr.

Ich werde ihn persönlich sehr vermissen, seine herzliche Loyalität und aufrichtige Freundschaft, seine Lust am Leben, am Karneval (was uns als Wahlkölner verband) und an der Kunst sowie dem numinos Heiligen, das in der Musik seinen Ausdruck finden kann!

Simon Daubhäußer