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Klangraum Kirche
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07.10.2021

Naji Hakim: Variationen über „Freu dich sehr, o meine Seele“ für Orgel (2021)

Naji Hakim Variationen über „Freu dich sehr, o meine Seele“ für Orgel Schott ED 23510 14,50 €

Naji Hakim

Variationen über „Freu dich sehr, o meine Seele“ (2021)

Schott ED 23510

14,50 €

Hakims Musik ist von vielen verschiedenen kulturellen (vor allem Musik aus dem Libanon) und religiösen Quellen (Choräle, Hymnen, Gregorianik) geprägt. Sein Kompositionsstil ist längst unverkennbar, vor allem das rhythmische und tänzerische Element macht seine Musik immer wieder lebendig und mitreißend. Die vorliegenden Variationen basieren auf dem Choral „Freu dich sehr, o meine Seele“. Das auf 12 Notenseiten gedruckte gut 11-minütige Werk besteht aus sieben Variationen, die facettenreich die schöne Choralmelodie bearbeiten und auch die vielfältigen Möglichkeiten einer Orgel repräsentieren.

Variation I, Maestoso, präsentiert das Thema in kanonischer Ausprägung zwischen Akkorden im Manual und dem Pedal.

Variation II, Allegro, ist in polyphone Linien eingekleidet, die an Bachs Choräle aus dem „Orgelbüchlein“ erinnern.

Variation III, Vivace, ist ein spielerisches Bicinium, das den Cantus firmus in der Sopranstimme darstellt.

Variation IV, Adagio, Der Choral wird mit einer 4‘ Solostimme im Pedal gespielt. Reichhaltig gewürzte Harmonien kommen akkordisch im Manual dazu.

In den folgenden drei Variationen rückt zunehmend das rhythmische und tänzerische Element in den Vordergrund.

Variation V, Vivace, präsentiert den Choral in detaché-Noten in der linken Hand, während die rechte Hand und das Pedal eine spielerische Begleitung bilden.

In Variation VI, Andante, schwankt die Melodie zwischen Dur- und Molltonarten mit synkopierten Akkorden in der linken Hand und einer pizzicato-Bassbegleitung der Cantilena.

In der abschließenden Variation VII, Presto, zeigt die linke Hand das Thema in Blockakkorden. Die rechte Hand präsentiert eine überschwängliche Girlande aus Sechzehntelnoten.

Die Variationen bewegen sich im mittleren Schwierigkeitsgrad.

 

Sebastian Freitag