Am Sonntagabend, dem 21. Januar 2024, fand in der St.-Aloysius-Kirche in Iserlohn ein musikalisches Highlight statt, das die Besucher noch einmal auf eine besondere Reise durch die Weihnachtszeit mitnahm. Der Projektchor unter der Leitung von Dekanatskirchenmusiker Tobias Leschke, verstärkt durch Stimmbildner Hanno Kreft, begeisterte das Publikum und erhielt verdientermaßen viel Applaus.
Bereits im Januar hatten sich 80 engagierte Sängerinnen und Sänger an vier Abenden zusammengefunden, um Werke für die „Ceremony of Nine Lessons and Carols“ einzustudieren. Die Altersspanne der Teilnehmer erstreckte sich von Jugendlichen bis zu Senioren, und es war beeindruckend zu sehen, wie eine bunte Mischung von Menschen gemeinsam musizierte. Für Tobias Leschke ist der Projektchor jedes Jahr der Auftakt in das neue Chorjahr, und er betonte die Bedeutung solcher Projekte für jene, die nicht regelmäßig an wöchentlichen Proben teilnehmen können.
Die festliche St.-Aloysius-Kirche, durch Kerzenlicht stimmungsvoll beleuchtet, bot die ideale Kulisse für die Aufführung. Die fünf einstudierten Stücke aus der englischen Tradition, darunter „Once in Royals David’s City,“ „Angels Carol,“ „Christmas Lullaby,“ „Three Kings of Orient“ und „Hark! The Herald Angels Sing“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, wurden vom Projektchor eindrucksvoll vorgetragen. Unter der Leitung von Stimmbildner Hanno Kreft und Tobias Leschke zogen die Sängerinnen und Sänger das Publikum in ihren Bann.
Die „Ceremony of Nine Lessons and Carols“ war mehr als ein Konzert – es wurden auch Lesungen und gemeinsame Gemeindelieder integriert. Lesungstexte aus dem Buch des Propheten Jesaja und dem Lukas-Evangelium in englischer Sprache sowie dem Johannes-Evangelium wurden von Diakon Heinz-Rüdiger Lülff aus Menden vorgetragen. Die besinnlichen Texte wurden durch das Gedicht „The Journey of the Magi“ von Thomas Steams Eliot ergänzt, sowohl in der Originalsprache als auch in deutscher Zusammenfassung. Das Konzert fand seinen feierlichen Abschluss mit einem irischen Segen aus dem Jahr 1692.
Nach einem Orgelnachspiel von Tobias Leschke, dem letzten Satz der ersten Orgelsonate Felix Mendelssohn Bartholdys, entlud sich die Begeisterung des Publikums in lang anhaltendem Applaus. Die Veranstaltung war nicht nur eine musikalische und gemeinschaftsstiftende Freude, sondern auch eine perfekte Rückschau auf die Weihnachtszeit.
Tobias Leschke