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Klangraum Kirche
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St. Agnes, Brüderstr. 45, 59065 Hamm

Erste Klangnacht St. Agnes

Mystik und Experimentelle Musik stehen in einem Wechselverhältnis. Die Offenheit des inneren und musikalischen Raumes befruchten sich beim Hören gegenseitig. Die Erste Klangnacht St. Agnes spürt diesem Phänomen nach.

Sie präsentiert zeitgenössische Musik von der Orgel bis zur Elektronik. Pfarrer Bernd Mönkebüscher und Komponist und Organist Dominik Susteck möchten kreative Erfahrungsräume öffnen. Auf dem Programm stehen Werke von John Patrick Thomas, Toshio Hosokawa, Aikio Nishimura, Dominik Susteck und Tobias Tobit Hagedorn, einige Komponisten sind selbst anwesend.


Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, es kann auch eine Auswahl an Konzerten besucht werden.

Programm:

 

19h Maximilian Schnaus (Berlin), Orgel

Dominik Susteck (*1977) – Orgellabyrinth (2020)

-Spiegelkabinett

-Der Rufer

-Runner

-Schwarzes Loch

-Unendlichkeit 

 

19.45h Michael Sattelberger (Stuttgart), Orgel

John Patrick Thomas (*1941)

-Beth-El (2017)

-Black Paintings (2016)

-Elegy No. 4 (2002)

-Found Music (2011)

-Peniel (1968/2010)

 

20.30h Megumi Hamaya und Matthias Sars (Berlin), Orgel

György Kurtág (*1926) – aus Játékok, Buch VI: (Matthias)

– D’ora dara b

– Apokif himnusz

– Versetto: Consurrexit Cain adversus fratrem suum…

– Versetto: Dixit Dominus ad Noe: finis universe carnis venit…

– Vízözön-szirénák (Sintflut-Sirenen)

– Versetto: Temptavit Deus Abraham…

– Ligatura x

– … humble regard sur Olivier Messiaen… (Version b)

Toshio Hosokawa (*1955) – Cloudscape (2001) (Megumi)

Dominik Susteck (*1977) – Orgelmesse (2021) (Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus) (Orgel: Megumi, Geräusche: Matthias)

 

21.15h Michael Riedel, Orgel, Tobias Hagedorn (Frankfurt/Main), Elektronik

Tobias Tobit Hagedorn (1987)

– Stehen und Gehen (2017) für Orgel und Elektronik

– Standpunkte (2018) für Orgel und Elektronik

– Folgen (2021) für Orgel und Elektronik

 

Lebensläufe:

 

Tobias Hagedorn (*1987 in Moers) studierte von 2006 bis 2014 Kirchenmusik und Elektronische Komposition an der HfMT Köln. Anschließend studierte er an der HfMDK Frankfurt am Main Komposition. Seit 2017 arbeitet er als Ensembleleiter an der KunstKulturKirche Allerheiligen in Frankfurt am Main. 2018 bis 2020 war er Stipendiat der Mozartstiftung und war Preisträger des ad libitum Kompositionswettbewerbs vom Netzwerk Neue Musik Baden-Württemberg. Darüber hinaus war er von 2016-2019 Vorstandsmitglied der Frankfurter Gesellschaft für Neue Musik und 2018-2020 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik. 2019 war er Mitarbeiter im Studio für elektronische Musik und Akustik der HfMDK Frankfurt. Seit 2020 arbeitet er als Dozent für elektronisch/algorithmische Musiklehre an der Hochschule für Musik in Trossingen. Seine Kompositionen wurden unter anderem beim Festival orgel-mixturen und Ultraschall Berlin aufgeführt und im WDR3 und im Deutschlandfunk ausgestrahlt.

 

Michael Riedel, geboren 1984, begann seine musikalische Ausbildung als Sängerknabe beim Windsbacher Knabenchor und war bereits als Schüler in den Fächern Orgel und Klavier an der Bayreuther Kirchenmusikhochschule eingeschrieben. Er studierte an den Musikhochschulen in Düsseldorf und Köln und erhielt maßgebliche Impulse an der Orgel von Johannes Geffert und Torsten Laux, wie auch später durch Ben van Oosten an der Musikhochschule in Rotterdam. Meisterkurse bei namhaften Persönlichkeiten der internationalen Organisten-Szene runden seine Ausbildung ab.

Nach einem Berufspraktikum bei Thomasorganist Ullrich Böhme und Thomaskantor Georg Christof Biller an der Leipziger Thomaskirche arbeitete er als Kirchenmusiker in Düsseldorf-Oberkassel und Bonn-Bad Godesberg.

Michael Riedel ist seit 2013 Kantor für das Evangelische Stadtdekanat in der Frankfurter Innenstadt. Dort obliegt ihm u.a. die Leitung der Frankfurter Epiphaniaskantorei, einem der größten Oratorienchöre in Frankfurt, und die Gestaltung und Organisation der „FULLMOON-CONCERTS“, einem außergewöhnlichen monatlichen Veranstaltungsformat, das weit über kirchliche Grenzen hinweg Beachtung findet.

Konzerte als Organist führen den Musiker Michael Riedel in viele Städte Deutschlands, des europäischen Auslands, nach Südkorea und in die USA. Aufnahmen für Funk und Fernsehen, sowie CD-Produktionen spiegeln sein vielseitiges musikalisches Interesse wieder.

 

Megumi Hamaya wurde in Japan geboren und spielte schon früh regelmäßig Harmonium im Gottesdienst in einer Kirche ihres Vaters in Kyoto/Japan.

Seit ihrem 19. Lebensjahr studierte sie Orgel. Sie absolvierte ein Orgelstudium bei Kimiko Nakayama in Kyoto/Japan. Ihr Master-Studium absolvierte sie bei Prof. Helmut Deutsch an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg danach Konzertexamen an der Universität der Künste in Berlin bei Prof. Leo van Doeselaar.

Im Juli 2015 gewann sie den 2. Preis (Flentrop-Preis) im Internationalen Schnitger-Orgelwettbewerbs in Alkmaar, Niederlande.In September 2020 war sie Finalistin des Internationalen Franz-Schmidt-Orgelwettbewerbs in Wien/Österreich.

Als Solistin ist sie seit 2010 international tätig in Deutschland, der Schweiz, die Niederlanden, Italien und Japan. Ihr Repertoire umfasst Werke von der Renaissance bis heute.Im Juli 2020 spielte sie im 16. „Internationale Festival für zeitgenössische Orgelmusik – Orgel-Mixturen“ in der Kunststation St.Peter in Köln. Das Konzert wurde später im Deutschlandfunk übertragen.

Seit Juli 2020 ist sie als Kantorin in der Ev.Segenskirche Berlin-Reinickendorf tätig.

 

Michael Sattelberger (*1971 in Ravensburg) studierte Schulmusik an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart, sowie Philosophie und Germanistik an der Universität Stuttgart. Sein besonderes Interesse gilt der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, auf die er sich durch ein Masterstudium der Neuen Musik an der Musikhochschule München bei Bernhard Haas spezialisiert hat. Er ist Organist an der evangelischen Hospitalkirche Stuttgart und Leiter der dortigen Konzertreihe. Neben seiner Tätigkeit als Solist, arbeitet er häufig als Duo- und Kammermusikpartner.

 

Maximilian Schnaus wurde 1986 im fränkischen Bad Neustadt geboren und studierte Kirchenmusik und Orgel in Hannover und Amsterdam, u.a. bei Pier Damiano Peretti und Jacques von Oortmerssen. An der Universität der Künste Berlin legte er in der Klasse von Leo van Doeselaar sein Konzertexamen mit Auszeichnung ab. Neben Werken des Barock und der Romantik bildet vor allem die Musik des zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhunderts einen Schwerpunk seines Repertoires. Maximilian Schnaus erhielt Stipendien der Yehudi-Menuhin-Stiftung und der Studienstiftung des deutschen Volkes und ist Preisträger verschiedener Kompositions- und Orgelwettbewerbe, u.a. erhielt er den Paul-Hindemith-Preis des Schleswig-Holstein-Musikfestivals, den 1. Preis des internationalen Orgelwettbewerbs am Berner Münster und wurde Artist in Residence der Stiftung Kunst und Musik für Dresden. Er ist Organist der Berliner Sophienkirche und Lehrbeauftragter für künstlerisches Orgelspiel am Kirchenmusikalischen C-Seminar.

 

Matthias Sars bekam seinen ersten Orgelunterricht von seinem Vater Gerard Sars, studierte Orgel („kerkelijk orgelspel“) an der Kreato Hogeschool voor Muziek in Thorn (NL) bei Jean-Pierre Steijvers, hatte danach Unterricht von Age-Freerk Bokma und studierte Orgel an der Universität der Künste Berlin bei Leo van Doeselaar, und Paolo Crivellaro. Er ist als Kirchenmusiker tätig bei der Pfarrei Heilige Drei Könige (die Kirchen St. Clara und St. Eduard) in Berlin-Neukölln. 

Matthias studierte auch Physik an der Radboud Universität Nimwegen (NL) und promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin.